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Linzer Plätzchen

Für diese feinen Mürbeteig Plätzchen gibt es mehrere Namen: Linzer Plätzchen, Spitzbuden, und je nach Region unterscheiden sich die Namen dafür auch.  In Kindertagen habe ich mich immer geärgert, wenn in den Kekspackungen nur 2 bis 3 Kekse mit Marmeladenfüllung dabei waren. Viele Jahre habe ich nicht mehr an diese leckeren Kekse gedacht und in Wien dann wieder entdeckt in einem kleinen veganen Caféhaus. Die Besitzerin hat mir das Rezept für Linzer Plätzchen nach dem Original Rezept mitgegeben und das möchte ich gerne mit euch teilen.

Mürbeteig küsst Marmelade. Eine sehr schöne Kombi und auch für Backanfänger geeignet. Einfaches Rezept für sehr zarte Butter Plätzchen. Super lecker und geling sicher. Besonders Spaß macht es, mit mehreren zusammen zu backen und Kinder lieben es sowie so. 

Wenig Zutaten, kaum Hilfsmittel. Du brauchst nur etwas Zeit und Lust dazu. Nicht nur zur Weihnachtszeit, diese Herzen sind ein perfektes Geschenk für liebe Freunde zum Geburtstag oder einfach mal so, um eine Freude zu bereiten.

Inhaltsverzeichnis

Tipp bevor es losgeht

Hier noch ein paar kleine Tipps von mir. Dieses Jahr habe ich mir extra Ausstechformen dafür gekauft. War eher ein Zufall, beim Einkauf gesehen und im Vorbeigehen mitgenommen. Ohne Formen geht es auch. Einfach ein Wasserglas und ein kleines Schnapsglas als Ausstechformen. Du hast keine Teigrolle / Nudelholz? Macht nichts. Ein runde Flasche geht genauso gut. Zum Aufbewahren empfehle ich eine Blechdose. So halten sie eine gute Woche, wenn sie nicht vorher alles sind. Ich gehe manchmal in diese sogenannten Tinnefmärkte und nehme verschiedene kleine Blechdosen mit. So habe ich dann ein sehr schönes Mitbringsel für liebe Freunde.

Zutaten:

  • 300 g Mehl (Weizenmehl 405 oder 550, Dinkelmehl 630)
  • 200 g vegane Butter
  • 100 g gemahlene Mandeln
  • 80 g Puderzucker (ganz normaler Zucker geht auch – Puderzucker vermischt sich besser)
  • 1 Tüte Vanillezucker oder Extrakt
  • Prise Salz
  • kaltes Wasser
  • 100 g Marmelade – nimm eine Sorte ohne Stücke die du wirklich gerne isst
  • abgeriebene Schale einer Bio Zitrone

Zubereitung

Alle trockenen Zutaten mischen und die kalte Butter in kleine Stücke schneiden und zufügen. Alles verkneten. Es dauert etwas, aber keine Panik. Nach ein paar Minuten verbindet sich alles zu einer geschmeidigen Masse. Nicht zu lange kneten, sonst wird die Butter zu warm und sie verbindet sich zu sehr mit dem Mehl. Alles wird brüchig und bröckelt dann später beim Ausrollen.  Wenn die Masse zu warm wird, spüle ich meine Hände mit richtig kaltem Wasser ab und knete kurz weiter. Daneben steht auch immer ein kleines Glas mit kaltem Wasser aus dem Kühlschrank. Den Teig zu einer Kugel formen und in Klarsichtfolie wickeln. Jetzt muss der Teig erst einmal richtig gut durchkühlen. Am besten einen Abend vorher vorbereiten und am nächsten Tag dann mit dem Ausrollen und dem Backen beginnen. Mürbeteig hält sich sehr gut und für ein paar Tage im Kühlschrank. Je besser der Teig gekühlt ist, desto besser lässt es sich ausrollen und ausstechen.

Ich mache meist 3 Kugeln, da der Teig schnell warm wird, dann klebt und sich nicht ausrollen lässt. Wenn der Teig gut gekühlt ist, eine saubere Arbeitsfläche mit Mehl bestreuen, den Teigroller ebenfalls und dann mit dem Ausrollen beginnen.

Es sollte nicht zu dünn sein. Ergibt dann zwar mehr Plätchen, aber sie brechen sehr schnell. 2 mm sind eine gute Dicke für Plätzchen. Ausstechen und auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech vorsichtig drauflegen. Bevor ich mit Ausrollen anfange, heize ich den Backofen auf 180 Grad Umluft vor. Mein Herd ist nicht der Beste und er braucht sehr lange zum Vorheizen. Bei deinem Herd geht es schneller? Dann heize erst vor, wenn alles vorbereitet ist.

Die Plätzchen brauchen 9 bis 11 Minuten im Ofen. Wenn die Ränder anfangen, braun zu werden, sofort aus dem Herd holen und gut abkühlen lassen. Die Zutaten ergeben bei mir 3 Bleche. Ich breite alles vor und lege mir vorher entsprechend das Backpapier zurecht. Dann zwitsche ich nur noch die fertig ausgestochenen Plätzchen auf das Blech und weiter gehts.

Achte darauf, dass du von beiden Seiten die gleiche Anzahl hast.  Also einen Keks mit freier Fläche in der Mitte und einen normalen Keks. Wie du siehst, sind meine Kekse nicht alle gleichmäßig schön. Das verliert sich später beim Dekorieren.

Marmeladenfüllung

Die Marmelade oder Gelee in einem Topf aufkochen lassen. Nimm eine Sorte, die du gerne isst. Es muss keine rote Marmelade sein. Pfirsich, Himbeere, Johannisbeere – völlig egal. Schmeckt mit jeder Sorte. Etwas auskühlen und mit einem Pinsel auf die Kekse verteilen. Das passend Paar vorsichtig darauflegen und festdrücken. Nach ein paar Minuten fülle ich mit einem Löffel die Mitte aus. Wenn alles abgekühlt ist, streue ich gerne noch etwas Puderzucker darüber.

By the way - Ein Tipp zum Schluss

Meine Oma hat die Arbeitsfläche mit Mehl bestreut und dann alles ausgerollt. So mache ich auch noch. Natürlich kannst du auch einfach 2 Schichten Klarsichtfolie nehmen. Inzwischen gibt es auch einstellbare Nudelhölzer für Teigdicke oder sogar schon mit Motiven. Ich finde das völlig unnötig und meine Küche ist viel zu klein für das ganze Zubehör.

Falls der Teig sich nicht gut ausrollen oder ausstechen lässt, einfach noch mal in den Kühlschrank legen. Auch die Ausstechformen. Dann löst sich der Teig besser ab, wenn die Formen auch kühl sind. Ich halte immer mal meine Hände unter kaltes Wasser. Das hilft auch sehr und erleichtert das Ausstechen. Falls du keinen Puderzucker hast, macht nichts. Normaler Zucker geht auch und wer es nicht so süß mag, nimmt einfach weniger. Auch mit normalem Zucker schmecken die Plätzchen.

Die Plätzchen am besten in einer Blechdose aufbewahren. So halten sich am besten, ohne weich zu werden. In Glas- oder Tupperdosen werden sie zu schnell weich. Plätzchen und auch der Mürbeteig lassen sich wunderbar einfrieren.

Du hast Fragen? Schreib mir!

Viel Spaß beim Backen und gutes Gelingen!

Dir hat das Rezept gefallen und du hast es gebacken? Dann freue ich mich über einen Kommentar von dir! Dankeschön und liebe Grüße  – Iris

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